Klinische Studie zeigt: bei FAI im Hüftgelenk hilft ein chirurgisches Verfahren besonders
Das sogenannte femoro-acetabuläre Impingement, oder einfach nur FAI, meint eine Verengung zwischen Oberschenkelknochen (Femur) und Hüftpfanne (Acetabulum) und zählt zu den häufigsten Ursachen für Hüftschmerzen. Dabei können Knochen am Kopf-Hals-Übergang des Schenkelhalses am vorderen Pfannenrand anschlagen und die Gelenklippe (Labrum) schädigen. Langfristig führt dieses Enge-Syndrom zu Arthrose.
Auffällig ist: Der Knorpeldefekt trifft häufig auch jüngere Patienten, deren Lebensqualität stark eingeschränkt wird. Eine frühzeitige Behandlung wird daher empfohlen, um auch Folgeschäden zu minimieren. Während eine Knorpelregeneration am Kniegelenk bereits Erfolge in Langzeitstudien verzeichnet, zeigen sich erst seit Kurzem erfolgreiche arthroskopische Behandlungen am Knorpel im Hüftgelenk.
Wie erkennt man ein FAI im Hüftgelenk und welche Behandlungsoptionen gibt es? Dieser Frage gehen der Knorpel- und Hüftexperte Professor Thorey und sein Mitarbeiter Johannes Pawelczyk am Internationalen Zentrum für Orthopädie in der ATOS Klinik Heidelberg nach.
Dabei verweisen die Mediziner auf sogenannte einzeitige Verfahren wie Chondroplastik, Mikrofrakturierung und autologe matrixreduzierte Chondrogenese (kurz: AMIC), und auf die zweizweizeitige Therapie namens autologe Chondrozyten Transplantation (ACT). Insbesondere die AMIC-Prozedur wurde nun für eine klinische Studie herangezogen und untersucht. Die Ergebnisse deuten auf eine sehr gute chirurgische Therapieoption hin, insbesondere für junge und aktive Patienten mit FAI und acetabulären Knorpeldefekten.
Weitere Informationen dazu finden Sie im aktuellen Beitrag der Orthopädischen Unfallchirurgischen Nachrichten, Printausgabe 01-02/ 2023 (bitte registrieren, um diesen Artikel lesen zu können).