MAKO – Roboterarm-assistiertes Operationsverfahren
Was ist Roboter-assistiertes Operieren?
Muss im Laufe des Lebens das eigene Gelenk durch ein Implantat ersetzt werden, greift man auf Kunstgelenke (Endoprothesen) zurück. Inzwischen hat die Endoprothetik im Bereich der orthopädischen Chirurgie einen hohen Qualitätsstandard erreicht. Dieser wird nun mithilfe der Roboterassistenz auf ein neues Niveau gehoben.
Roboterassistiertes Operieren meint den Einsatz von Robotern in chirurgischen Eingriffen. Mit einem speziell entwickelten Roboterarm, der vom Chirurgen gesteuert wird, gleochzeitig Informationen an ein Computersystem sendet und abgleicht, werden Bewegungen so präzise ausgeführt, die manuell kaum möglich wären. Echtzeit-Visualisierungen und präzise Messwerte helfen bei der Durchführung der Operation.
Mit der Unterstützung durch MAKO Smart Robotics® kann noch genauer geplant und operiert werden.
Was macht MAKO genau?
Schon vor der Operation wird eine individuelle 3D-Abbildung des geschädigten Knochens erstellt. Mithilfe dieser Abbildung können die optimale Größe und Position des Implantats gefunden und vorbereitet werden. Vordefinierte Anhaltspunkte am Knochen geben Aufschluss über die genaue Positionierung des Patienten im OP-Saal. Auch wird das benachbarte Weichteilgewebe mit seinen Muskeln, Sehnen und Bändern genauestens erfasst, damit sie nicht beschädigt werden.
Erst wenn die Endoprothese genau positioniert ist, kommt der Roboterarm zum Einsatz. Die Steuerung wird nun durch den Roboter unterstützt, sodass Millimeter genau gearbeitet werden kann. Dies ermöglicht dem Operateur, der während des Eingriffs durchgehend Echtzeit-Rückmeldungen vom System erhält, in bisher nicht gekannter Präzision der Umsetzung.
Der Umgang mit solchen neuen Techniken erfordert große Erfahrung und eine zusätzliche Schulung. Professor Becher, Professor Thorey, Professor Siebold und Professor Thermann sind zertifizierte MAKO-Spezialisten an der ATOS Klinik Heidelberg.
ATOS News

Sonderheft zu Mako 04/2023 (erhältlich am MAKO Tag in Heidelberg)
Das Beste aus zwei Welten
Wenn Sie ein neues Auto fahren, kennen Sie vielleicht die Situation: beim Einparken ermittelt die Kamera des Autos den geringen Abstand und ertönt lautstark, wenn es eng wird. Ihr Auto bremst sogar automatisch, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Im Operationssaal kann das Mako SmartRobotics™ genau das tun! Der Chirurg wird bei der Planung und Durchführung des Eingriffs komplett unterstützt, indem das System 3D-Navigation, Abstands- und Spurhalter miteinander verbindet und keine Abweichungen möglich sind. Kochen und Weichteilgewebe, Nerven und Gefäße werden geschont und der Roboter gibt direktes Feedback, um die Qualität der Eingriffs und damit die Prothesenimplantation einzuhalten. Ein orthopädischer Eingriff ist Millimeterarbeit und Mako SmartRobotics™ macht sie umso präziser.
„Die ATOS Klinik Heidelberg betreibt orthopädische Chirurgie seit über 30 Jahren auf internationalem Spitzenniveau. Mit dem Einsatz des Mako SmartRobotics™ in der Endoprothetik öffnen wir die Tür für die Zukunft der orthopädischen Chirurgie“ sagt Professor Thermann.
Weitere Themen finden Sie hier:
- “Neue Entwicklungen in der Knieendoprothetik: Robotik, Implantate, Kreuzbanderhalt” ATOS News 38/21 von Prof. Becher
Mako SmartRobotics®-Spezialisten
Die Fachärzte Professor Becher, Professor Thorey, Professor Siebold, und Professor Thermann gehören zu den wenigen Fachärzten in Deutschland, die sich auf das neue Operationsverfahren Mako SmartRoboticsTM® spezialisiert haben. Nur dafür speziell ausgebildetes und zertifiziertes Personal darf das neuartige Roboterarm-assistierte Operationsverfahren zum Gelenkersatz an Hüfte und Knie heranziehen.