„See one – do one“ – Kniekurs mit Prof. Becher
Wie heißt es doch so schön, „Übung macht den Meister“. Und am vergangenen Wochenende konnten wieder viele angehende und praktizierende Mediziner am Kniekurs und Präparateworkshop der DKG am Institut für Anatomie und Zellbiologie Marburg teilnehmen. Unser Knieexperte Prof. Becher war als Referent und Vorsitzender auch mit dabei.
Rund ums Knie – see one – do one
Diese Mediziner freuten sich besonders auf das Wochenende in Marburg! Unter dem Motto „See one – do one”, trafen sich Fachärzte, Ärzte in Ausbildung und auch Physiotherapeuten aus ganz Deutschland, um sich gemeinsam dem Thema „Knie“ zu widmen – eine Mischung aus Vorträgen (Theorie) und einem Präparte-Workshop (Praxis) am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Marburg. Und darum ging´s:
- Techniken der Kniespiegelung (Arthroskopie)
- Korrekturen von Fehlstellungen
- Behandlung eines Meniskus, der Patella (Kniescheibe) und der Knieligamente (Bänder)
Der Kniespezialist Prof. Becher erklärte zum Beispiel, mit welcher Technik eine instabile und immer wieder luxierende (herausspringende) Kniescheibe gut „stabilisiert“ werden kann. Dabei präsentierte er Videos über die Technik der „Trochleaplastik“ und des „Versatzes der Tuberositas tibiae“.
Ein großes Problem von vielen Patienten sind Knorpelschäden mit zunehmendem Gelenkverschleiß am Knie. An Arthrose erkranken immer mehr Menschen mit zunehmendem Alter. Was aber tun, wenn man mit konservativen Maßnahmen keine Schmerzlinderung mehr erreichen kann?
Hoffnung Knorpelzelltherapie
Welche Erkenntnisse und Maßnahmen es heute bereits dazu gibt, dazu tauschten sich die engagierten und erfahrenen Mediziner aus. Insbesondere Knorpelregenerationsmöglichkeiten wie die Knorpelzelltransplantation rückten bei der Diskussion stark in den Fokus. Prof. Becher agierte dabei mit Prof. Zellner vom Sporthopaedicum Regensburg als Vorsitzender dieses Sitzungsblockes.
Praktische Übung am Präparat
Das Spannende war, dass die diskutierten Fälle aus dem Alltag hervorragend unter Anleitung der Referenten mit den Übungen an Präparaten verknüpft werden konnten. Für die medizinische Aus- und Weiterbildung werden in der Regel Körperspenden verwendet, also menschliche Kadaver, um die Anatomie genaustens zu erforschen und die operativen Techniken an ihnen zu üben bzw. auszubauen.
Das ist wichtig, denn nur so lassen sich das räumliche und strukturelle Verständnis über die menschliche Anatomie erarbeiten, die Versorgungsqualität erhöhen und mit dem theoretischen Wissen verknüpfen. Ganz im Sinne von see one – do one!
Mehr Infos
Der Kniekurs wurde vom orthopaedicum Lich & Giessen veranstaltet und fand zum 6. Mal statt. Mehr Infos zu Prof. Becher finden Sie hier. Bei Fragen können Sie gerne Kontakt zu ihm aufnehmen.