Klinische Ergebnisse nach beidseitiger Hüft-Endoprothetik
Ein sehr wesentliches Thema auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin war die Endoprothetik. Immerhin werden hierzulande pro Jahr mehr als 200.000 Hüftgelenkimplantate eingesetzt, wobei in den meisten Fällen auf beiden Seiten der Hüfte ein Gelenkverschleiß (Coxarthrose) vorliegt. In Hinblick auf das Wohlergehen des Patienten, seine Genesung und Rehabilitationszeit, stellt sich die Frage, ob ein einzeitiger oder ein zweizeitiger Eingriff sinnvoll ist. Was sind die Vor- und Nachteile? Wie wirkt sich der Eingriff auf die Gesundheit und Zufriedenheit des Patienten aus? Immerhin besteht die Gefahr eines höheren Blutverlustes oder einer auftretenden thromboembolischen Komplikation.
Professor Thorey hat sich dieser Thematik zusammen mit dem Studenten Markus Deckert angenommen mit dem Vortrag zu “Klinische Ergebnisse nach beidseitiger Hüft-Endoprothetik – zweizeitiges vs. einzeitiges Vorgehen“.
Das Interessante war, dass sich bei der Gegenüberstellung keine signifikanten Unterschiede in den klinischen Scores zeigten. Den Ergebnissen zufolge würde nichts gegen den gleichzeitigen bilateralen Hüftgelenksersatz der beidseitigen Coxarthrose sprechen. Doch jeder Patient ist anders und jede Therapie muss individuell abgestimmt werden.
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