Diagnostik am selben Ort
Das Internationale Zentrum für Orthopädie setzt auf die sogenannte Point-of-Care-Diagnostik, das heißt, wie verfügen über moderne und umfangreiche diagnostische Möglichkeiten direkt vor Ort – genau da, wo auch die Behandlung und Betreuung des Patienten stattfindet. Dadurch spart sich der Patient zusätzliche Wege und die Ergebnisse von Tests und Verfahren sind schneller verfügbar. Auf diese Weise können wir eine schnellere Diagnose anbieten.
Neben der Diagnosestellung legen wir großen Wert auf eine umfassende Patientenkommunikation. Wir nehmen uns ausreichend Zeit, um die Ergebnisse verständlich zu erläutern, die Anliegen des Patienten zu verstehen und gemeinsam die individuell passende Therapieform zu finden.
Was genau versteht man unter Diagnostik?
Eine Diagnostik bezieht sich im Allgemeinen auf den Prozess der Identifizierung und Bewertung durch einen Arzt auf eventuelle Erkrankungen, Störungen oder andere gesundheitliche Unregelmäßigkeiten. Darunter fallen alle Maßnahmen, die zur Identifikation einer Krankheit beitragen.
Zur genauen Einschätzung des Gesundheitszustands eines Patienten werden Symptome, die gesundheitliche Vorgeschichte (Anamnese), klinische Tests und körperliche Untersuchungen vor Ort und andere relevante Faktoren berücksichtigt und untersucht.
Zu den diagnostischen Untersuchungsmethoden zählen bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, MRT-Scans, DTV-Aufzeichungen und ggf. Laboruntersuchungen von Blut, Urin oder anderen Köroerflüssigkeiten.
Eine genaue Diagnostik ermöglicht es, die bestmögliche Behandlungsoption für den Patienten zu erstellen.
Welche Diagnostik gibt es?
Bei uns in der Orthopädie führen wir folgende Diagnosverfahren durch:
- bei der Anamnese erfassen wir die Krankheitsgeschichte des Patienten. Wir fragen nach den Symptomen, der Dauer und Schwere der Beschwerden und schauen, ob es bereits zu früheren Verletzungen und Erkrankunkuen kam.
- während der körperliche Untersuchung wird die betroffene Region auf Schmerzen, Empfindlichkeit, Schwellungen, Muskelkragft und Beweglichkeit untersucht. Darüber hinaus helfen Beobachtungen (etwa des Gangbildes) und bestimmte klinische Funktionstests, mehr über die Beschwerden zu erfahren.
- Zu den diagnostischen Verfahren mit Bildgebung zählen unter anderem Röntgenaufnahmen, MRT (Magnetresonanztomografie), CT (Computertomografie), Ultraschall und DVT (digitale Volumentomografie). Das Internationale Zentrum für Orthopädie verfügt sowohl über eigene Ultraschallgeräte als auch über ein eigenes MRT und DVT. Letzteres ist eine der neuesten Entwicklungen der bildgebenden Diagnostik.
Was ist das Besondere an bildgebenden Verfahren?
Ob ein Knochen angebrochen, eine Bandstruktur gerissen oder Weichteilgewebe verletzt sind, kann man von außen schlecht beurteilen. Dafür nutzt man die diagnostische Bildgebung. Dank verschiedener bildgebender Verfahren kann das Innere des Körpers visualisiert, d.h. Erkrankungen oder Verletzungen identifiziert und medizinisch genauer beurteilt werden.
Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen und damit auch unterschiedliche Bildgebungsverfahren. Mit einem MRT-Scan zum Beispiel lassen sich detaillierte Bilder von Weichteilgeweben wie Muskeln, Sehnen und Bändern erstellen. Röntgenaufnahmen wiederum helfen dabei, Knoochenbrüche oder Veränderungen in der Knochenstruktur zu erkennen.
Für was steht die Abkürzung MRT?
MRT ist die Abkürzung für Magnetresonanztomographie und wird synonym auch Kernspintomografie bezeichnet. Darunter versteht man ein röhrenartiges Gerät mit elektrischen Spulen, welche pulsierende Magnetfelder und Radiowellen erzeugen. Anders als beim radiographischen Verfahren – wo man einer Strahlenbelastung ausgesetzt ist – basiert die MRT-Bildgebung auf dem Kernspin von im Körper natürlich vorhandenen Atomen (sie agieren sozusagen wie „kleine Magnete“). MRT-Aufzeichnungen haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Bei einem MRT werden Schnittbilder von der jeweiligen untersuchten Partie erstellt, mit denen man Informationen zu den Weichteilen wie Muskeln, Sehnen oder Bänder erhält.
Wann wird geröntgt?
Im orthopädischen Kontext werden Röntgenaufnahmen (Radiographie) eingesetzt, um das Skelett und die Knochenstruktur zu untersuchen. Röntgenaufnahmen sind sinnvoll bei Prüfung von
- Rupturen (Knochenbrüchen)
- Arthritis (Gelenkentzündung), da sie Veränderungen in den Knochen und Gelenken zeigen, die auf die Erkrankung hinweisen
- Osteoporose (Knochenschwund)
- Fehlstellungen (Achsabweichungen) oder
- Arthrose (Gelenkverschleiß), wenn Knochen auf Knochen sitzt und wenig oder kein Gelenkspalt mehr zu sehen ist
- bereits eingesetzten Implantaten, zur Ermittlung und Überwachung des Zustands
Sind Röntgenstrahlungen gefährlich?
Generell können Röntgenstrahlungen für den Organismus schädlich sein, da sie Einfluss auf die DNA (Erbinformation) haben. Allerdings wurden Röntgengeräte in den letzten Jahren immer weiter optimiert, sodass die Strahlenbelastung geringer ausfällt. Schließlich handelt es sich um energiereiche elektromagnetische Wellen, die Strahlen abgeben und den Körper durchdringen. Je dichter das Gewebe, umso weniger Strahlen kommen hindurch. Das erklärt auch, warum Knochen besonders gut abgebildet werden können.
Wer darf nicht geröntgt werden?
Schwangere und Kinder sollten grundsätzlich nur bei eindeutiger Indikation oder im Notfall geröntgt werden. Bei Kindern oder Ungeborenen können Röntgenstrahlungen mehr Schäden anrichten als bei Erwachsenen. Kinder befinden sich noch in der Wachstumsphase. Ihre Organe sind empfindlich und störungsanfälliger. Das Risiko von Röntgen sollte gegen die Notwendigkeit der Untersuchung abgewogen werden.
Wann kommt ein DVT zum Einsatz und was versteht man darunter?
Unsere neueste Anschaffung ist ein DVT. Die Abkürzung steht für digitale (High-Tech) Volumentomographie und es handelt sich hierbei um ein neues, hochentwickeltes tomographisches Verfahren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenbildern, die nur zweidimensionale Bilder des Körpers zeigen, kann ein DVT eine umfassende dreidimensionale Darstellung der internen Strukturen eines Körpers erzeugen.
Ein DVT arbeitet ähnlich wie ein CT (Computertomograph) unter Verwendung von Röntgenstrahlen (mit jedoch viel niedrigerer Strahlendosis), die um den Körper herum rotieren und die Daten zu detaillierten und hochahfgelösten 3D-Abbildungen zusammenstellen.
Welche Vorteile hat die Diagnostik vor Ort?
Es ist nicht üblich, dass alle notwendigen Technologien und medizinischen diagnostische Verfahren, die für eine umfangreiche orthopädische Untersuchung benötigt werden, unter einem Dach zu finden sind. In der Regel muss der Patient zusätzliche Stationen aufsuchen (zum Beispiel Radiologie), was die Untersuchungs- und Wartezeit in die Länge zieht.
Wir möchten unseren Patienten den Besuch vor Ort so angenehm wie möglich gestalten und jeglichen zusätzlichen Weg ersparen. Deshalb verfügen wir, das Internationale Zentrum für Orthopädie, für die Diagnostik die wichtigsten Medizintechniken. Egal, ob es sich um Ultraschall, DVT, spezielle klinische Funktionstests oder MRT handelt – wir setzen auf intelligente Vor-Ort-Diagnostik, damit wir uns noch besser auf die Behandlung konzentrieren können.